Luisenhaller Siedesalz

Luisenhaller Siedesalz

Luisenhaller Tiefensalz

Wo das Salz herkommt.

Das Salz, das auf Luisenhall produziert wird, stammt aus dem Meer. Präziser gesagt aus einem Ozean, den es hier einmal gab und der vor 250 Millionen Jahren eingetrocknet ist. Da es damals den Menschen noch nicht gab, hatte er auch keine Gelegenheit, dieses Meer zu verunreinigen. Das macht das Salz so rein, ursprünglich und wertvoll. Und genauso wird es auch belassen: unverfälscht und frei von jeglichen chemischen Zusätzen.

Ohne Salz geht gar nichts.
Ohne Salz könnten wir nicht leben. Unsere Zellen könnten keine Nährstoffe aufnehmen, und wir würden austrocknen. Im Gegensatz zum gebräuchlichen raffinierten Speisesalz, das fast nur aus Natriumchlorid besteht, bleiben beim naturbelassenen Luisenhaller Tiefensalz alle Mineralien und Spurenelementen erhalten. Damit unterstützt es lebenswichtige Funktionen des Körpers wie zum Beispiel den Aufbau des Elektrolythaushalts.

Die einzige Pfannensaline.

Luisenhall ist die letzte noch in Betrieb befindliche Pfannensaline Europas. Im Lauf eines Jahres wird gerade mal so viel Salz produziert wie die Großen der Branche vor der Frühstückspause. Aber das Salz ist auch nicht wirklich vergleichbar. Es wird als konzentrierte Sole aus 450 Metern Tiefe ans Göttinger Tageslicht gefördert. Oben angekommen, wird diese Sole in riesigen flachen Pfannen erhitzt, bis das Salz kristallisiert und abgeschöpft werden kann. Dieses Verfahren ist rund tausend Jahre alt.
Und abgesehen davon, dass die ursprünglich eingesetzte Wasserkraft irgendwann durch die Kraft der Elektrizität abgelöst wurde, hat sich seitdem relativ wenig geändert. Es ist mühevoll, nur bedingt ökonomisch, und dennoch lohnend. Nämlich in Bezug auf die Qualität. Und es ist eine der letzten Möglichkeiten, sich in natura anzuschauen, wie man zu Kaisers Zeiten Salz produzierte. Denn Luisenhall ist zugleich ein Industriedenkmal, das man besichtigen kann.

Das Luisenhaller Tiefensalz gibt es in verschiedenen Körnungen für unterschiedliche Verwendungszwecke. Der Grad der Körnung ist abhängig von der Siedetemperatur der Pfanne, der Außentemperatur, der Luftfeuchtigkeit und ein wenig auch von der Tagesform des Salzsieders. Wie das eben so ist bei einem klassischen Naturprodukt. Aber abgesehen von minimalen naturbedingten Abweichungen sind die angebotenen Körnungen feste Größen, mit denen Sie rechnen können.
Das Küchensalz ist unser Universalsalz, das in der Küche üblicherweise zum Kochen verwendet wird. Da es frei von jeglichen chemischen Zusätzen (und somit auch solchen zur Verbesserung der Rieselfähigkeit) ist, wäre es im Salzstreuer fehl am Platze. Man bewahrt es am besten in einem Topf mit ausreichend großer Öffnung auf, aus dem man sich dann mit den Fingern bedient. Deshalb nennen wir es auch gern “Fingersalz”.

Wer war Luise?

Es gab einmal eine Zeit, da trugen Unternehmen noch nicht von hochbezahlten Designagenturen erdachte global schutzfähige Kunstworte oder kryptische Buchstabenkürzel als Namen. Sondern ganz schlicht den Namen der Mutter des Inhabers.
In diesem Falle den der früh verstorbenen Mutter der Brüder Louis und Theodor Laporte, die die Saline als zweite Besitzer im Jahre 1863 ersteigerten. Glück brachte ihnen das leider nicht. Ebenso wenig wie dem Geologen Philipp Rohns, der die Saline 1850 gründete, und etlichen weiteren Besitzern, die nach ihnen kamen und alle vergeblich versuchten, die Saline zu einem kommerziellen Erfolg zu machen. Das gelang erst Hermann Bartold Levin, Sohn eines Göttinger Tuchfabrikanten, der die Saline 1881 übernahm und als Ahnherr aller nachfolgenden Generationen den Betrieb mit unternehmerischer Weitsicht und Gründlichkeit zur vollen Blüte brachte. Levins Werk wurde von seinen Söhnen und Enkeln erfolgreich weitergeführt und blieb bis heute ein unabhängiger Familienbetrieb, dessen Leitung seit 1994 in Händen von Jörg Bethmann liegt.


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